Gezielt agieren: Mit Ausnahmebewilligung für Profi-Clubs Ruin verhindern
Junge SVP und SVP werden gemeinsam aktiv, um die Sportclubs vor dem Ruin zu bewahren. Die Profi-Clubs verfügen über professionelle Schutzkonzepte und setzen diese auch durch. Entweder soll für die Sportclubs eine Ausnahmeregelung gelten oder die Massnahme auf kurze Zeit befristet werden. Ein entsprechender dringlicher Vorstoss wird noch diese Woche eingereicht.
Nach dem Entscheid des Kantons Bern, weiter zu gehen als der Bundesrat und Grossveranstaltungen ab 1000 Personen zu verbieten, haben Junge SVP und die SVP beraten, was getan werden kann, um die Berner Sportprofis vor dem Ruin zu bewahren. Parteipräsident Werner Salzmann hat klar gemacht: «Die Sportclubs haben viel Zeit und Geld in Schutzkonzepte investiert und können das Verbot verständlicherweise nicht nachvollziehen.» JSVP-Co-Präsident Adrian Spahr schlug schliesslich eine Ausnahmebewilligung vor: «Entweder schafft man sofort eine Ausnahmebewilligung für die Profi-Clubs, oder man befristet die Massnahme bis Ende Oktober, damit die Clubs die Spielpläne anpassen können.» Vize-Fraktionschef Mathias Müller, selber im Hockey-Sport engagiert, war sofort bereit, entsprechend im Grossen Rat vorstössig zu werden.
Nationale Auswirkungen
Der Berner Entscheid hat nationale Auswirkungen. So sind beispielsweise drei von zwölf National League Hockey-Clubs aus dem Kanton Bern. Wenn Biel, Bern, Langnau, Langenthal und Thun ihren Spielbetrieb einstellen müssen, dann wird das auch gesamtschweizerisch den Profi-Fussball und -Eishockey lahmlegen. Wenn die Massnahme nicht befristet wird, ist auch nicht klar, ob YB und der FC Thun die Winterpause für das Nachholen von Spielen nutzen könnten. Der Kanton Bern würde nicht nur seine eigenen Clubs, sondern alle mit in den Ruin reissen. Dabei haben gerade die Profi-Clubs gute Schutzkonzepte und die Mittel, diese auch durchzusetzen.
Alternativen prüfen, um Konkurse zu verhindern
Die Regierung zielt mit der Massnahme auf die Phasen vor und nach den Grossveranstaltungen ab und verweist auf eine vermutete hohe Dunkelziffer bei den Infektionen. Dies ist lediglich eine Vermutung und gilt für alle Anlässe. Für die Schutzkonzepte können ergänzend auch gestaffelte Zulassungen und Wegfahrten vorgesehen werden.
Junge SVP und SVP rufen die Regierung auf, jetzt nicht in Panik über das Ziel hinaus zu schiessen und alles abzuwürgen, sondern gegen den Virus gezielt und faktenbasiert vorzugehen wie in den vorangehenden Wochen. Die Schweiz muss sich darauf einstellen, noch länger mit dem Virus zu kämpfen zu haben. Umso wichtiger ist es, diejenigen Massnahmen zu ergreifen, welche etwas bringen und nicht um der Einfachheit halber oder der Symbolik willen einfach Einschränkungen zu beschliessen. Wo professionelle Schutzkonzepte greifen, braucht es keine Verbote. Jeder Konkurs ist einer zu viel.
Für Auskünfte:
Ständerat Werner Salzmann, Parteipräsident 079 317 91 24
Grossrat Mathias Müller, Vize-Fraktionspräsident 079 753 76 79
Adrian Spahr, Co-Präsident Junge SVP 079 256 13 27
Nils Fiechter, Co-Präsident Junge SVP 079 929 26 14