GPK-Bericht nutzen für den nächsten Schritt nach vorne
Die GPK hat mit ihrem Bericht gezeigt, wo aktuell die Probleme im Amt für Grundstücke und Gebäude (AGG) liegen. Regierungsrat Neuhaus hat auf der Führungsstufe bereits erste wichtige Entscheide getroffen. Der Bericht der GPK ist eine Chance, die es nun rasch zu nutzen gilt für die weiteren Schritte auf dem Weg zur Besserung nach Jahren des rot-grünen Missmanagements. Die Steuerzahlenden des Kantons Bern werden es ihm danken. Allenfalls ist auch zu prüfen, ob das Liegenschaftsportfolio des Kantons nicht immer noch zu gross ist.
Regierungsrat Neuhaus, der 2018 die Bau- und Verkehrsdirektion übernommen hat, zu welcher das Amt für Grundstücke und Gebäude gehört, hat sich nach einer ersten Analyse der Sachlage nicht gescheut, den Finger auf die wunden Punkte zu legen. Die ambitionierten Ideen und damit verbundenen Fehlplanungen der 20 Jahre dauernden rot-grünen Direktions-Leitung,vom Mitholztunnel über das Frauenspital bis hin zum Campus Biel, hatten den Kanton viele Millionen gekostet. Mit dem Wechsel der Direktion zu Regierungsrat Neuhaus wurde ein Neuanfang eingeleitet und weitere Mängel an den Tag gebracht. Regierungsrat Neuhaus hat konsequenterweise auch neue Führungskräfte eingesetzt. Das AGG muss nun aber weiter aufgeräumt werden.
Für ein AGG im Dienste des Kantons und seiner Bürgerinnen und Bürger müssen die Daten und die digitalen Lösungen up to date sein. Aber auch die einst als Tafelsilber betrachteten Bauten erweisen sich in der heutigen Zeit eher als Klotz am Bein. Fraktionspräsidentin Barbara Josi regt an: “Die Erfahrungen aus dem Homeoffice sind zu nützen, um zu prüfen, welche Verwaltungsbüros abgebaut werden können und von welchen Liegenschaften sich der Kanton in der Folge trennen könnte. Der Staat eignet sich nur bedingt als Liegenschaftsverwalter, zudem sind Fachleute rar. Die fehlenden personellen Ressourcen sind eines der Probleme, welches die GPK aufgezeigt hat. Mit einer Überprüfung des Portfolios könnte hier möglicherweise Gegensteuer gegeben werden.”