Medienmitteilung
Revision des Volksschulgesetzes 2012 – keine Basisstufe im Kanton Bern!
Mit Erstaunen hat die SVP Kanton Bern zur Kenntnis genommen, dass die Erziehungsdirektion trotz klaren Fakten und aus rein ideologischen Gründen daran festhält, die Basisstufe im Kanton Bern einzuführen. Die SVP Kanton Bern wird sich in der Vernehmlassungsphase und in der Debatte im Grossen Rat vehement dafür einsetzen, dass dieses sinnlose Projekt begraben wird.
Offenbar aus ideologischen Gründen hält die Erziehungsdirektion an der Einführung der Basisstufe fest. Dabei musste Regierungsrat Pulver selber zugeben, dass die Basisstufe ihren Ansprüchen nicht gerecht wird. Der Projektschlussbericht kommt klar zum Schluss, dass diejenigen Kinder, welche versuchsweise die Basisstufe durchlaufen haben, am Ende der zweiten Klasse keine signifikant besseren Lernfortschritte aufweisen als diejenigen Kinder, welche nach bewährter Weise den Kindergarten und die 1. und 2. Klasse besucht haben. Die beträchtlichen zusätzlichen Ressourcen (150 Stellenprozente, zwei Räumlichkeiten) verpuffen also wirkungslos, denn die Kindergartenkinder holten die anfänglich beobachtbaren Vorsprünge der Basisstufenkinder bereits Ende des 2. Schuljahres vollständig auf. Dies zeigt, dass Basisstufen keinerlei zusätzlichen Nutzen bringen – und dies bei zusätzlichen Kosten von ca. 20 Mio. CHF pro Jahr, wenn 50% der Gemeinden die Basisstufe einführen würden.
Zudem läuft die freiwillige Einführung auch klar dem angestrebten Ziel von HarmoS zuwider, die Volksschule zu harmonisieren. Die SVP Kanton Bern fordert, dass die eindeutigen Fakten nicht ignoriert werden und dass auf dieses wirkungslose Projekt verzichtet wird. Sie wird sich in der Vernehmlassungsphase und im Grossen Rat dezidiert dafür einsetzen, dass das bewährte System nicht ideologischen Experimenten zum Opfer fällt.