Nein zu regierungsrätlichen Lohnerhöhungen, Nein zu Vernehmlassungen im Schnellschussverfahren
Die SVP des Kantons Bern lehnt die vom Regierungsrat vorgesehene Erhöhung des Regierungsratslohnes entschieden ab. Wenn der Grosse Rat die Vorlage gemäss regierungsrätlichem Vorschlag beschliesst, wird die bernische SVP dagegen das Referendum ergreifen. Die SVP des Kantons Bern fordert den Regierungsrat zudem auf, wieder zu einer Praxis der seriösen Vernehmlassungsverfahren zurückzukehren und die ordentliche Fristen einzuhalten.
Für die SVP ist es ein starkes Stück, wenn der Regierungsrat ausgerechnet jetzt, da der Kanton Bern sich in einer schwierigen Finanzsituation befindet und viele Menschen vor schwierigen wirtschaftlichen Zukunftsperspektiven stehen, auf Grund der Revision des Gehaltssystems sich selbst den Lohn um 32500 Franken erhöht. Die geltende gesetzliche Regelung, wonach das Gehalt eines Regierungsrates 15% höher ist als der Maximallohn der obersten Angestellten, ist ein \“alter Zopf\“ und muss abgeschafft werden.
Für eine erfolgreiche Lohnpolitik und eine ebensolche Regierungsratspolitik ist Augenmass, politisches Fingerspitzengefühl, Transparenz und Durchsetzungskraft nötig. Dies alles lässt die bernische Kantonsregierung vermissen.
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die Kaderlohn-Vorlage zurückzuziehen und grundlegend zu überarbeiten
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auf die eigene Lohnerhöhung definitiv zu verzichten
- die wichtigsten Bestimmungen nicht mit einer Verordnung, sondern in einem Gesetz zu präsentieren, damit die Demokratie eingehalten und der Grosse Rat als Volksvertretung entscheiden kann
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bei Vernehmlassungen das dringliche Verfahren mit verkürzten Fristen nur noch anzuwenden, wenn dies auf Grund der Faktenlage zwingend ist