Medienmitteilung

Schweizer Fleisch nicht verkommen lassen

Die SVP Kanton Bern begrüsst die Entscheide des Bundesrates, insbesondere die von der SVP seit Langem geforderte Öffnung der Gartenzentren. Es fehlt bei den Massnahmen aber ein wichtiger Punkt: eine Lösung für die Bauernbetriebe mit Viehwirtschaft. Die Schlachtviehmärkte müssen wieder stattfinden können oder wenigstens die kantonalen Beihilfen trotzdem fliessen. Zudem ist die Importzulassung derjenigen Erzeugnisse zu drosseln, die aktuell in der Schweiz in genügender Menge vorhanden sind.

Der Alpsommer naht und viele Bauern fragen sich, wie sie ihre Tiere vorher noch fair verkaufen können ohne Schlachtviehmarkt. Die Fleischnachfrage ist vorhanden, auch wenn die Restaurants noch nicht offen sind. Sie wird zudem rasch ansteigen, wenn die Gastrobetriebe dann alle wieder öffnen können. Es kann nicht sein, dass Fleisch dann plötzlich wie die Butter aus dem Ausland bezogen werden soll, anstatt dass jetzt die Tiere dem Schlachter verkauft werden können.  Die Schlachtviehmärkte sind absolut entscheidend für die Preisfestlegung und somit auch die Preistransparenz. Aktuell heisst es, es gäbe einen Preiszerfall bei den edlen Stücken wie Filets und Steaks. Diese werden aber zu einem grossen Teil importiert. Um für Preissicherheit zu sorgen, sind daher zwei Massnahmen entscheidend: Die zugelassenen Importmengen für Fleisch sind anzupassen und die Schlachtviehmärkte sind wieder zu ermöglichen.

Der Kanton Bern ist als Agrarkanton besonders betroffen. Die SVP Kanton Bern fordert den Bundesrat eindringlich auf, nun rasch zu handeln. Im Minimum müsste eine Lösung auf den Tisch, damit wenigstens die kantonalen Beihilfen ausbezahlt werden können, wenn Vieh ohne Markt an den Schlachter verkauft werden kann.

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