Medienmitteilung
Zum Nachkredit für die KESB: SVP hat Recht behalten – Neue KESB-Strukturen zu teuer
Die SVP Kanton hat Recht behalten mit ihren Warnungen: Die neuen KESB-Strukturen sind ein weiteres Beispiel dafür, wie der Kanton Bern Bundesvorgaben zu teuer umsetzt. Hätte man auf die bestehenden kommunalen Strukturen gebaut anstatt ein völlig neues System aus dem Boden zu stampfen, stünde der Kanton jetzt nicht vor höheren Kosten und einer Dossierexplosion. Die Verantwortung für diese Entwicklung haben jene Parteien zu übernehmen, welche die Warnungen der SVP im Grossen Rat in den Wind geschlagen haben.
Die KESB braucht mehr Geld als budgetiert. Das Budget von 115 Millionen wird um sage und schreibe 10,7 Mio überzogen und ein entsprechender Nachkredit wird nun beantragt. So hat die SVP Kanton Bern, welche vor den neuen Strukturen gewarnt und ein auf den bestehenden kommunalen Strukturen aufgebautes System gefordert hatte, leider Recht behalten. Es ist richtig, dass knapp budgetiert wurde, aber es zeigt sich nun die bittere Wahrheit, dass die neuen Strukturen mehr kosten. Zu den Kosten auf kantonaler Ebene kommen noch die zusätzlichen Kosten, welche den Gemeinden für die Aufbereitung der Dossiers zu Handen der KESB entstehen.
Besonders hellhörig macht auch der Anstieg der Zahl der Dossiers. Im Berner Jura sei die Zahl der Dossiers um 70 Prozent angestiegen. Dies zeigt auf, was passiert, wenn bewährte lokale Strukturen durch regionale professionalisierte Organisationen abgelöst werden. Die Mengenausweitung folgt unweigerlich und es besteht der Verdacht, dass wir es nun mit einer Überversorgung zu tun haben, welche der Steuerzahlen zu berappen und die Überbetreuten zu erleiden haben.
Die SVP Kanton Bern erwartet nun Unterstützung von eben jenen Parteien, wenn es darum geht, die Dossierentwicklung und die Kosten kritisch zu hinterfragen.